Dachschindeln
Holzschindeln sind eines der traditionsreichsten Baumaterialien, die bereits bei den alten Griechen und Römern üblich gewesen sind. Seit Jahrtausenden werden gespaltene Bretter / Holzschindeln (Schindeln: von lat. "scindere" = spalten, "scindula" = Schindel) auch als Dachdeckung vor allem in waldreichen Gebieten verwendet. Bei der ältesten nachweisbaren Schindel handelt es sich um eine ca. 3000 Jahre alte (ca. 950 v. Chr.) gespaltene Eichenschindel, die durch das Moor konserviert wurde. Bis ins frühe Mittelalter war die Holzschindel in fast ganz Europa das am weitesten verbreitete Dachdeckungsmaterial. Im 18. Jahrhundert waren Weichdächer in Deutschland die überwiegende Bedachungsform.
Die Dachdeckung oder Wandbekleidung mit natürlichen Holzschindeln hat demnach Tradition, hat in waldreichen und höhergelegenen Gebieten bis heute nichts von seiner Bedeutung eingebüßt und ist ein absolut berechenbares Baumaterial. Mit einfachen Werkzeugen wird noch heute jedes Schindel als gespaltenes Brettchen vom Rundholz abgespalten. Das Regenwasser ä parallel zur Holzfaserrichtung. Durch das Spalten wird der natürliche Faserverlauf des Holzes beibehalten. Bei Nässe streckt sich das Holz durch seine Linksdrehung und es liegt flach auf dem Dach. Beim Trocknen hingegen dreht es sich leicht und es entstehen Spalten, die das Trocknen begünstigen. Durch diesen Effekt und der Tatsache, dass Spaltschindeln sowieso nie satt aufeinanderliegen, wird eine optimale Lebensdauer der Spaltschindeln erreicht. Aufgrund der positiven Eigenschaften arbeiten wir gern mit Douglasienholz ohne Verwendung chemischen Holzschutzes.
Holzschindeln kommen als Abdeckungen auf Gartenhäusern, Pavillons, Geräteschuppen und sonstigen Unterständen in einem Garten besonders gut zur Geltung. Durch ihren natürlichen Charakter stehen Holzschindeln als Dacheindeckung im Einklang mit ihrer näheren Umgebung und geben dem Gartenhaus, Pavillon oder sonstigen Unterstellmöglichkeit im Garten eine besondere Note. [ Fotogalerie: Dachschindeln ... >> ]